Januar 2020

Geistige Aufrüstung

Es gehört mittlerweile zum Ritual westlicher Außen- und Sicherheitspolitiker, die Notwendigkeit des Dialogs mit Russland trotz aller aktuellen Spannungen zu betonen. Nur müsse Russland dafür die Voraussetzungen schaffen, indem es seine „expansive“ Politik beendet. Und in der Regel folgt dann das Sündenregister: Die „Annexion“ der Krim, die Unterstützung für die ostukrainischen Volksrepubliken, die angeblichen Vorbereitungen eines hybriden Krieges gegen die baltischen Staaten und Polen. Und auch das russische militärische Engagement in Syrien sorgt bei westlichen Politikern regelmäßig für demonstrative Empörung. Es ist das gebetsmühlenartig über alle Medien verbreitete Argumentationsmuster: Russland ist aggressiv, Präsident Putin will „den Westen“ destabilisieren, nur die NATO ist in der Lage, durch Abschreckung dem russischen Expansionsdrang Einhalt zu gebieten. Dieser kommunikationspolitische Ansatz erweist sich als durchaus praktikabel, was aber nichts daran ändert, dass er auf dem Verschweigen von Fakten beruht. Dass sich die NATO – entgegen früheren Zusagen – nach Osteuropa bis an Russlands Grenzen ausgedehnt hat, wird ebenso verschwiegen wie die Tatsache, dass vor allem US-Politiker bereits im Jahr 2008 den damaligen georgischen Präsidenten ermunterten, einen Krieg gegen Russland vom Zaun zu brechen. Auch dass der Staatsstreich in der Ukraine mit fünf Milliarden US-Dollar vorbereitet wurde, um das Land zum potentiellen Aufmarschgebiet gegen Russland machen zu können, kommt in der derzeitigen Medienberichterstattung nicht vor. Die historischen Hintergründe für die Sezession der Krim spielen für die Befürworter einer harten politischen Gangart gegen Russland ebenfalls keine Rolle.

Die aufgeregte Rhetorik hat einen guten Grund: Ohne von der Bevölkerung akzeptiertes Feindbild und ohne ein latentes Bedrohungsgefühl ist die Aufrüstung der NATO und insbesondere der Bundeswehr nicht zu begründen. Und so sprechen auch Entscheidungsträger der Bundeswehr mittlerweile ganz offen über einen möglichen Krieg in Osteuropa, auf den sich die Truppe vorbereiten müsse. Generalleutnant Bernd Schütt etwa, Abteilungsleiter Strategie und Einsatz im Bundesministerium der Verteidigung, erklärt: „Landesverteidigung ist unverändert immer im Rahmen des NATO-Bündnisses zu denken. Neu für uns ist, dass wir in einem solchen Fall kein direkter ‚Frontstaat‘ mehr sein werden. Vielmehr wird die Bundesrepublik Deutschland einerseits eigene Truppen zur Verteidigung an die Bündnisgrenzen zu entsenden haben und andererseits im Herzen Europas als logistische Drehscheibe des Bündnisses agieren müssen.“/1/

Und die NATO bereitet sich unter aktiver Beteiligung der Bundeswehr auf den Kriegsfall in Osteuropa vor. Von Februar bis Mai 2020 findet die Truppenübung „Defender Europe 20“ statt. 20.00 US-Soldaten, eine komplette US-Kampfdivision, werden aus den USA nach Europa verlegt. 14 Flughäfen und Seehäfen in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland sind für die Entladung von Personal und Material vorgesehen. Von dort geht es dann in langen Konvois Richtung Polen und Baltikum. Insgesamt 37.000 Mann mit Kampftechnik werden unterwegs sein, davon 26.000 US-Soldaten. 4.000 Km Schienen und Straßen in das Aufmarschgebiet werden genutzt. Die Bundeswehr (Streitkräftebasis) übernimmt die logistische Sicherstellung. /2/ Es ist ein Szenario, das an die Zeit des Kalten Krieges erinnert.

Auch hinsichtlich der sonstigen materiellen Kriegsvorbereitung geht es erkennbar voran. Wichtige Weichenstellungen für die Beschaffung von Kampfpanzern, Schützenpanzern und sonstigen Waffensystemen wurden im Jahr 2019 vorgenommen. So will die Bundeswehr in zehn Jahren 328 Kampfpanzer Leopard 2 in einem Krieg einsetzen können. Der Gegner ist Russland. Die Zeitschrift Loyal liefert in ihrer Dezemberausgabe das gängige Rechtfertigungsmuster: „Seit Russlands Präsident Putin im März 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektierte, plant die NATO wieder für den Bündnisfall. Auch Deutschland sieht sich in der Pflicht und will bis 2032 drei voll ausgestattete Heeresdivisionen aufstellen, die den baltischen Bündnispartnern gegen die Russen beistehen könnten. Das wären zehntausende deutsche Soldaten, die einem Gegner gegenüberstünden, der etwa gleich ausgerüstet ist: mit Panzern, Raketen, Artillerie, Minensperren.“ /3/

Und in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums der Verteidigung findet sich die Kernaussage: „Die Bundeswehr wächst weiter“. So werden acht Material- und Munitionslager erhalten, die nach früheren Planungen aufgegeben werden sollten. Zwölf Liegenschaften/Kasernen, von denen sich die Bundeswehr trennen wollte, werden vorerst im Bestand bleiben. Vorgesehen ist außerdem die Aufstellung eines „Kommandos Hubschrauber“ in Bückeburg, die Stationierung von fünf neuen Korvetten in Rostock und des Unterstützungsgeschwaders in Kiel für Einsätze im Operationsraum Ostsee. In Burg wird der Stab des neu aufgestellten Logistikregi-ments 1 seine Arbeit aufnehmen. Zugeordnet werden die Logistikbataillone 161 und 163 (Delmenhorst) sowie die Logistikbataillone 171 (Burg) und 172 (Beelitz). Das Regiment ist für die Absicherung der NATO-Transporte vorgesehen und soll seine volle Einsatzfähigkeit im Jahr 2023 erreichen. In der Strausberger Barnim-Kaserne erfolgt die Aufstellung des teilaktiven ABC-Abwehrregiments 1, das die „Erhöhung der ABC-Abwehrfähigkeit“ in Ostdeutschland gewährleisten soll. Erste Teile des Aufstellungsstabes werden 2020 in Strausberg stationiert, die volle Einsatzfähigkeit ist für 2027 vorgesehen. /4/

Die Luftwaffe hat derweil den Eurofighter als mehrrollenfähiges Waffensystem modifiziert. Die Maschine kann nun sowohl als Abfangjäger als auch als Jagdbomber zum Einsatz kommen. Möglich wurde das durch Integration der gelenkten Abwurf-munition GBU-48 (Guided Bomb Unit 48). Es ist eine Präzisionsbombe für die Bekämpfung von Bodenzielen – und damit auch für die Unterstützung von Bodentruppen. /5/

Wie weit die Überlegungen über einen möglichen Krieg gegen Russland bereits gediehen sind und wie intensiv versucht wird, die Bundeswehrsoldaten mental auf einen solchen Waffengang vorzubereiten, zeigt ein Bericht der Zeitschrift Loyal.

Das Magazin beruft sich auf Generalarzt Dr. Bruno Most, Stellvertretender Kommandeur im Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels. Dieser rechnet in einem zukünftigen Krieg gegen russische Streitkräfte mit einer Ausfallquote von vier Prozent Toten und Verwundeten pro Brigade und Tag. Das sind keine unverbindlichen Gedankenspiele, sondern Teil einer möglichen Einsatz-planung. „Die drei Divisionen des Heeres sollen in zwölf Jahren aus acht bis neun Kampfbrigaden bestehen. Einer Brigade wiederum gehören im Schnitt 5.000 Soldaten an. Wenn nur die Hälfte der Brigaden an der Front im Osten eingesetzt würde, wären das 22.500 Soldaten: Panzertruppen, Grenadiere, Fallschirmjäger, Aufklärer, Pioniere, Artilleristen. Vier Prozent von 22.500 Soldaten ergibt 900. ...In einem Krieg wäre mit 900 gefallenen und verwundeten Soldaten zu rechnen. An einem Tag.“ /6/

Die Rechnung hat nur einen entscheidenden Denkfehler: Sie unterstellt, dass ein solcher Krieg hinsichtlich des eingesetzten Waffenspektrums und seiner territorialen Ausdehnung begrenzbar wäre, dass also die russischen Streitkräfte in einem solchen Konflikt der Regie der NATO folgen würden. Für diese Annahme gibt es allerdings keinen belastbaren Beleg. Diese Vorstellung von NATO-Strategen war übrigens bereits in den 80er Jahren völlig realitätsfern (Strategie der flexiblen Reaktion). Dass man sich nun in NATO-Stäben wieder auf die damaligen strategischen und operativ-taktischen Konzepte besinnt, macht sie nicht realitätsbezogener. Ein Krieg an Russlands Grenzen würde sich kaum auf konventionelle Waffen beschränken lassen und wenn er ausgebrochen wäre, würde auch das Territorium der Bundesrepublik zum Zielgebiet gegnerischer Raketenschläge und zum Schlachtfeld werden – allein wegen dessen Bedeutung für die NATO-Logistik. Zu empfehlen ist ein Blick in die aktuell gültige russische Militärdoktrin. Diese Lektüre wäre sicher auch für manchen Journalisten hilfreich, der mit leichter Feder über einen neuen Krieg im Osten fabuliert. Die Unterschätzung des potentiellen Gegners ist genauso gefährlich wie Wunschdenken hinsichtlich der eigenen militärischen Fähigkeiten. Und es sei an dieser Stelle daran erinnert, dass NVA-Planer in der Zeit des Kalten Krieges für die ersten zwei bis drei Kriegstage mit Ausfallquoten von etwa 30 Prozent bei den Kampfdivisionen der ersten strategischen Staffel rechneten. Diese Annahmen dürften auch für einen Krieg der NATO gegen Russland gelten, denn es wäre von russischer Seite ein Krieg, der existenzgefährdend für den russischen Staat ist. Daran würden sich die Intensität der Kampfhandlungen und das zum Einsatz kommende Waffen-spektrum orientieren. Wer also glaubt, dass die Bundesrepublik Deutschland im Kriegsfall „kein Frontstaat“ wäre und sich der Krieg mit allen seinen Folgen weit im Osten abspielen würde, unterliegt entweder einem großen strategischen Irrtum oder redet sich und anderen bewusst die damit verbundenen Gefahren klein. Schon der chinesische Stratege und Militärtheoretiker Ssund-ds’ mahnte: „...kennst du den Gegner und kennst du dich, so magst du hundert Schlachten schlagen, ohne eine Gefahr zu fürchten; kennst du ihn, aber nicht dich selbst, so wirst du einmal siegen und ein anderes Mal eine Niederlage erleiden; kennst du weder dich noch ihn, so wirst du in jeder Schlacht geschlagen werden.“ /7/

 

/1/ Quelle: Die Bundeswehr 12/19, S. 8
/2/ Die Bundeswehr 12/19, S. 61
/3/ Loyal 12/19, S. 12
/4/ Pressemitteilung des BMVg, Dezember 2019
/5/ Schnell, G.: Die Luft/Boden-Bewaffnung des Eurofighter. In: CPM Forum für Rüstung, Streitkräfte und Sicherheit 3/2018, S. 22ff
/6/ Loyal 12/19, S. 12
/7/ Ssund-ds´: Traktat über die Kriegskunst. Berlin 1957, S. 64

von Redaktion

Soziologische und psychologische Aspekte der Kriegvorbereitung

Soziologische und psychologische Aspekte der Kriegsvorbereitung

Krieg ist der ultimative Endpunkt eines eskalierten politischen Konflikts und zugleich Instrument seiner gewaltsamen Lösung. Angriffskriege sind laut UN-Charta völker-rechtlich nicht zulässig. Doch sie werden nach wie vor zur Durchsetzung machtpoli-tischer und wirtschaftlicher Interessen vorbereitet und geführt. Um eine moderne Gesellschaft mental auf einen Angriffskrieg vorzubereiten, müssen in einem länger-fristig angelegten politischen und psychologischen Prozess die Bürger von der Legitimität einer solchen Gewaltanwendung überzeugt werden. Dabei sind verschiedene Handlungsfelder zu unterscheiden:

  1. Handlungsfeld: Konditionierung der Eliten

Der Selektions- und Ausbildungsprozess zur Ergänzung politisch relevanter Funktionseliten muss ein weitgehend einheitliches „Gut-Böse-Narrativ“ zur Grundlage haben. Entscheidungsträger in Politik, Militär, Verwaltung, Rechtspflege, vorpoli-tischen Organisationen und Medien sollen von der Legitimität und Einzigartigkeit des eigenen Gesellschaftsmodells überzeugt sein. Andere gesellschaftliche und politische Ordnungen gelten in der Konsequenz dieses Wahrnehmungsmusters nur in dem Maße als zivilisatorisch akzeptabel, in dem sie dem eigenen, als einzig legitim angesehenen Gesellschaftsmodell entsprechen. Vor diesem Hintergrund können im Sozialisationsprozess politische Positionen und Bewertungsmaßstäbe verinnerlicht werden, die für das Individuum und soziale Gruppen identitätsbestimmend sind. Solche verinnerlichten Orientierungen wirken latent und sind jederzeit als Legitimationshintergrund staatlicher militärischer Gewaltanwendung aktivierbar.

Die dauerhafte politische Orientierung der Funktionseliten im Alltag erfolgt über soziale Primärgruppen sowie durch organisatorische und mediale Netzwerke (Beispiel: Atlantikbrücke, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik etc.). Sie stellen durch eine Vielzahl institutioneller und informeller Beziehungen und die damit gegebenen stabilen Kommunikationskontakte sicher, dass die verinnerlichten politi-schen Erklärungs- und Deutungsmuster immer wieder bestätigt werden. Durch die statussichernde Einbindung in verschiedene gesellschaftliche und berufliche Hierarchien erfolgt eine selbstreferenzielle Verfestigung vorgeprägter politischer Paradigmen. Abweichende Meinungen und Darstellungen werden a priori als gegnerische Propaganda oder sogenannte Verschwörungstheorien angesehen. Sie werden als Versuche des potentiellen Kriegsgegners bewertet, die eigene Wehr-haftigkeit zu schwächen.

Andersdenkende Mitglieder der Funktionseliten, innenpolitische Gegner und soziale Gruppen mit abweichenden politischen Vorstellungen werden verächtlich gemacht, sozial ausgegrenzt und nach Möglichkeit von politischen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen. Sie gelten Politikern und Mainstreammedien als „nützliche Idioten“ des potentiellen Kriegsgegners, als Verräter, gegen die die Anwendung medialer, politischer und strafrechtlicher Gewalt legitim ist (Beispiel: „Russlandversteher“ Krone-Schmalz, Platzek, Kujat). Mit diesen negativen Sanktionen sind zugleich materielle und soziale Korrumpierungsversuche verbunden, die sicherstellen sollen, dass die systeminterne politische Opposition als mehrheitsfähiger Störfaktor neutrali-siert und in den Prozess der Kriegsvorbereitung – weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit – integriert werden kann (Beispiel: B90/Grüne, Teile der Linken).

  1. Handlungsfeld: Außenpolitische Konfrontation

Der potentieller Kriegsgegner wird systematisch mit Forderungen konfrontiert, deren Erfüllung dessen staatliche Interessen und seine nationale Identität infrage stellen würde (Beispiel: Forderung an Russland, die Krim aufzugeben). Die Ablehnung dieser Forderungen wird als konfrontatives Verhalten interpretiert und zieht gegebenenfalls „Bestrafungen“ in Form von Sanktionen, Embargos und Blockaden nach sich. So wird für die eigene Öffentlichkeit ein Feindbild generiert und der Versuch unternommen, den potentiellen Gegner innenpolitisch zu destabilisieren.

Politische Gesprächskontakte zum potentiellen Gegner werden reduziert und von dessen Wohlverhalten abhängig gemacht. Damit verbunden ist der Ausschluss aus internationalen Gremien und Gesprächsformaten (Beispiel: Ausschluss Russlands aus dem G-8-Format). Es soll der Eindruck vermittelt werden, „die Weltgemeinschaft“ würde den potentiellen Gegner ächten. Ziel ist vor allem die außenpolitische Isolation und Stigmatisierung des Gegners sowie die Schwächung seiner Beziehungen zu strategischen Partnern.

Wirtschaftsbeziehungen werden erschwert, Investitionsmöglichkeiten und Finanz-transfers blockiert. Das wird verbunden mit einer Ausdünnung kultureller und sonstiger zivilgesellschaftlicher Kontakte (Jugendaustausch, Städtepartnerschaften, Tourismus, Sport). Der potentielle Gegner wird sukzessive als fremd, gesichtslos, bedrohlich wahrgenommen (Beispiele: Krim-Sanktionen im Tourismus-Bereich, Doping-Kampagne).

Kontinuierlich werden außenpolitische Konfliktfelder geschaffen, deren Lösung nur konfrontativ möglich zu sein scheint. Es dominiert in den bilateralen Beziehungen zum Gegner eine „Sieger-Verlierer-Mentalität“, die keinen Raum für Kompromisse zu lassen scheint und zur Bildung gegnerischer Allianzen im Rahmen internationaler Organisationen und Entscheidungsgremien führt (Beispiele: Ostukraine-Konflikt, Venezuela, Kuba, Syrien).

  1. Handlungsfeld: Manipulation der Öffentlichkeit

Die Kultur und Lebensweise des potentiellen Kriegsgegners wird systematisch als fremd und daher inakzeptabel abgewertet. Vorurteile werden reaktiviert und verstärkt Beispiele: „Autokrat Putin“, „Russlands Expansionsstreben“). Zugleich wird der eigenen Bevölkerung das Gefühl der Überlegenheit vermittelt (Beispiel: „Das wirt-schaftlich marode Russland“, „Die Innovationsunfähigkeit der Russen“). Das hat den Nebeneffekt, dass das Hinterfragen des eigenen Gesellschaftsmodells und der außen- und militärpolitischen Prämissen als naiv und unpatriotisch dargestellt werden kann. Kritiker werden so unter Generalverdacht gestellt, die Geschäfte des Gegners zu besorgen.

Der potentielle Gegner wird tendenziell entmenschlicht und ent-individualisiert. Er erscheint in den Medien als amorphe, bedrohliche Masse, der pauschal negative Eigenschaften als quasi ethnische oder rassische Merkmale zugeschrieben werden (Beispiele: „Das Imperium sammelt russische Erde ein“ „Hybrider Krieg gegen das Baltikum“). Analog zu den etablierten Verfahren der Produktwerbung werden immer gleiche Inhalte in verschiedener Form über möglichst viele Kommunikationskanäle gestreut. Die hohe Anzahl der Kommunikationskontakte soll die Wiedererkennbarkeit der eingesetzten Narrative und deren Verinnerlichung ermöglichen. Die negative Darstellung des potentiellen Gegners erfolgt daher nicht eindimensional unter Nutzung politischer Inhalte, sondern bezieht auch Themenfelder wie Kultur, Sport, Wirtschaft, Lebensweise mit ein. Es ist die kommunikationspolitisch betriebene Demontage des Gegners in der Öffentlichkeit.

Damit gelten für die Bewertung und Behandlung des potentiellen Gegners keine zivilisatorischen oder völkerrechtlichen Standards mehr. Politiker, Wirtschaftsführer, Militärs und der einzelne Bürger werden de facto aus dem moralischen Grund-konsens der (westlichen) Zivilisation ausgeschlossen. Ihnen ist alles zuzutrauen und ihnen gegenüber ist alles erlaubt. Jeder Angriff gegen sie ist legitim und straffrei. Das eigene Tun wird mit moralisierender Rhetorik legitimiert. Fakten werden ignoriert oder verfälscht, Kriegsgründe erfunden. Der pseudomoralische Zweck heiligt die Mittel.

Das so generierte monströse Feindbild wird flankiert durch Korpsgeist, Sendungsbe-wusstsein und Überlegenheitsgefühl. Soldaten und Bevölkerung sollen von der Alter-nativlosigkeit des Krieges überzeugt sein und moralische Geschlossenheit als mentale Voraussetzung für die Kriegführungsfähigkeit entwickeln. Nur so sind die erwarteten individuellen Opfer zu rechtfertigen und nur auf dieser Grundlage sind im Kriegsfall Grundfunktionen staatlicher Ordnung aufrecht zu erhalten.

  1. Handlungsfeld: Konditionierung der Soldaten

Neben der politischen Orientierung der Gesellschaft auf einen Krieg kommt vor allem der psychologischen Kriegsvorbereitung der Soldaten Bedeutung zu. Sie müssen nicht nur die politischen Ziele des Staates als Legitimationshintergrund für ihren Einsatz akzeptieren, sondern auch bereit sein, das individuelle Verletzungs- und Todesrisiko einzugehen und sich in Extremsituationen zu behaupten. Der Ge-fechtswert der Truppen ist jedoch nicht nur davon oder von der Qualität der Bewaffnung und Ausrüstung abhängig. Vielmehr geht es um die Stabilität der Einheiten im Einsatz und die Sicherung der Führung. Die Militärsoziologie und die Militärpsychologie befassen sich seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts mit der Fragestellung, wie in ihrer Zusammensetzung fremdbestimmte formale Gruppen zu erfolgreichem Agieren unter schwersten Bedingungen befähigt werden können. Aus einer Vielzahl empirischer Untersuchungen in Streitkräften politisch ganz unter-schiedlich verfasster Staaten ist bekannt, welch überragende Bedeutung der kleinen, formal strukturierten, aber informell vernetzten (Primär-)Gruppe und der Qualität sozialer Beziehungen in einer hierarchischen Organisation zukommt (Oetting, 1988: 78ff). Weit unterhalb der Ebene politischer Legitimation und der zu diesem Zweck durch die Politik immer wieder gerne beschworenen ideellen Zielsetzungen gewinnt der einzelne Soldat seine Handlungsantriebe primär im unmittelbaren sozialen Umfeld – in der kleinen Gruppe. „Im Schoße der ‚kleinen Gruppe’ baut der Soldat sein affektives Bezugssystem auf. In dieser kleinen Welt, deren Gesetze er selbst geschaffen hat, fühlt er sich geborgen. …Die Loyalität zur ‚kleinen Gruppe’ überragt die Loyalitätsgefühle zur Organisation und zum Land.“ (Bigler, 1963: 51) Die vitalen Interessen jedes Gruppenmitgliedes bestehen unter anderem darin, unter keinen Umständen aus der Gruppe ausgestoßen zu werden und den anderen Gruppen-mitgliedern seine Nützlichkeit zu beweisen. Dinter kommt zu dem Schluss, dass es „…dem gut integrierten Gruppenmitglied viel eher als dem auf sich allein gestellten Individuum gelingt – nicht nur zu kämpfen, sondern sich sogar aufopferungsvoll zu schlagen.“ (Dinter, 1983: 264). Ziel der militärischen Führung bei der Vorbereitung von Soldaten auf einen Krieg ist es, zwischen formalen und informellen Gruppen eine Teilkongruenz zu schaffen, die die Integration des einzelnen in die Gruppe zuverlässig gewährleistet und zu einem stark ausgeprägten Wir-Gefühl der Gruppenmitglieder führt (Oetting, 1988: 81). Voraussetzung für das Wirken der formalen/informellen Gruppe im Sinne der militärischen Struktur ist allerdings die weitgehende Konformität der Gruppenziele mit denen der Organisation. Kann im Führungsprozess die weitgehende Konformität von Gruppen- und Organisations-zielen nicht (mehr) aufrechterhalten werden, verselbständigen sich die Primär-gruppen und werden unführbar (Oetting, 1988: 92). Führung bedeutet in diesem Kontext, gruppendynamische Prozesse mit den Zielen der Organisation in Übereinstimmung zu bringen. (Oetting, 1988: 94).

Literatur:

Altrichter, F.: Das Wesen der soldatischen Erziehung, Oldenburg/Berlin 1933
Belec, T.: Motivation und Gefechtswert, In: Österreichs Bundesheer, Truppendienst 1/2006, www.bmlv.gv.at/truppendienst
Bigler, R. R.: Der einsame Soldat – Eine soziologische Deutung der militärischen Organisation, Frauenfeld 1963
Bürklin, W./Rebenstorf, H.: Eliten in Deutschland, Opladen 1997
Dinter, E.: Die körperlichen und seelischen Belastungen des Soldaten im Kriege
In: Truppenpraxis 4/83, S. 216ff
Dreitzel, H. P.: Elitebegriff und Sozialstruktur, Stuttgart 1962
Herzberg, F.: Work and the Nature of Man, New York 1966
König, R. (Hrsg.): Beiträge zur Militärsoziologie, Köln und Opladen, 1968
Krieger, H. H.: Entwicklung und Ergebnisse der Führungspsychologie
In: Truppenpraxis 4/83, S. 249ff
Leonhard, N./Werkner, I.-J.: Militärsoziologie – Eine Einführung, Wiesbaden 2005
Mackewitsch, R.: Der Vorgesetzte im Einsatz, SOWI-Arbeitspapier Nr. 130,
Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr, Strausberg 2001
Marshall, S. L. A.: Soldaten im Feuer – Gedanken zur Gefechtsführung im nächsten Krieg, Frauenfeld 1951
Maslow, A. H.: Motivation and Personality, New York 1970
Meyer, P.: Kriegs- und Militärsoziologie, München 1977
Mosen, W.: Eine Militärsoziologie –Technische Entwicklung und Autoritätsprobleme in modernen Armeen, Neuwied und Berlin, 1967
Otto, W.: Führungsverständnis im Heer, In: Strategie und Technik, 01/2007, S. 12ff
Oetting, D. W.: Motivation und Gefechtswert, Frankfurt a. M./Bonn, 1988
Schössler, D.: Der organisierte Soldat – Berufsproblematik und Interessenartikulation des Soldaten in der entfalteten Industriegesellschaft, Bonn 1968
Sprenger, R. K.: Aufstand des Individuums. Warum wir Führung komplett neu denken müssen. Frankfurt/New York 2001
Stouffer, S. A.: The american soldier, Princeton 1949
Wullich, P. E.: Kampfmoral und Technik im Falklandkonflikt
In: Soldat und Technik 5/83, S. 262ff

von Redaktion

Geistige und logistische Aufrüstung

Geistige und logistische Aufrüstung

Es gehört mittlerweile zum Ritual westlicher Außen- und Sicherheitspolitiker, die Notwendigkeit des Dialogs mit Russland trotz aller aktuellen Spannungen zu betonen. Nur müsse Russland dafür die Voraussetzungen schaffen, indem es seine „expansive“ Politik beendet. Und in der Regel folgt dann das Sündenregister: Die „Annexion“ der Krim, die Unterstützung für die ostukrainischen Volksrepubliken, die angeblichen Vorbereitungen eines hybriden Krieges gegen die baltischen Staaten und Polen. Und auch das russische militärische Engagement in Syrien sorgt bei westlichen Politikern regelmäßig für demonstrative Empörung. Es ist das gebetsmühlenartig über alle Medien verbreitete Argumentationsmuster: Russland ist aggressiv, Präsident Putin will „den Westen“ destabilisieren, nur die NATO ist in der Lage, durch Abschreckung dem russischen Expansionsdrang Einhalt zu gebieten. Dieser kommunikationspolitische Ansatz erweist sich als durchaus praktikabel, was aber nichts daran ändert, dass er auf dem Verschweigen von Fakten beruht. Dass sich die NATO – entgegen früheren Zusagen – nach Osteuropa bis an Russlands Grenzen ausgedehnt hat, wird ebenso verschwiegen wie die Tatsache, dass vor allem US-Politiker bereits im Jahr 2008 den damaligen georgischen Präsidenten ermunterten, einen Krieg gegen Russland vom Zaun zu brechen. Auch dass der Staatsstreich in der Ukraine mit fünf Milliarden US-Dollar vorbereitet wurde, um das Land zum potentiellen Aufmarschgebiet gegen Russland machen zu können, kommt in der derzeitigen Medienberichterstattung nicht vor. Die historischen Hintergründe für die Sezession der Krim spielen für die Befürworter einer harten politischen Gangart gegen Russland ebenfalls keine Rolle.

Die aufgeregte Rhetorik hat einen guten Grund: Ohne von der Bevölkerung akzeptiertes Feindbild und ohne ein latentes Bedrohungsgefühl ist die Aufrüstung der NATO und insbesondere der Bundeswehr nicht zu begründen. Und so sprechen auch Entscheidungsträger der Bundeswehr mittlerweile ganz offen über einen möglichen Krieg in Osteuropa, auf den sich die Truppe vorbereiten müsse. Generalleutnant Bernd Schütt etwa, Abteilungsleiter Strategie und Einsatz im Bundesministerium der Verteidigung, erklärt: „Landesverteidigung ist unverändert immer im Rahmen des NATO-Bündnisses zu denken. Neu für uns ist, dass wir in einem solchen Fall kein direkter ‚Frontstaat‘ mehr sein werden. Vielmehr wird die Bundesrepublik Deutschland einerseits eigene Truppen zur Verteidigung an die Bündnisgrenzen zu entsenden haben und andererseits im Herzen Europas als logistische Drehscheibe des Bündnisses agieren müssen.“/1/

Und die NATO bereitet sich unter aktiver Beteiligung der Bundeswehr auf den Kriegsfall in Osteuropa vor. Von Februar bis Mai 2020 findet die Truppenübung „Defender Europe 20“ statt. 20.00 US-Soldaten, eine komplette US-Kampfdivision, werden aus den USA nach Europa verlegt. 14 Flughäfen und Seehäfen in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland sind für die Entladung von Personal und Material vorgesehen. Von dort geht es dann in langen Konvois Richtung Polen und Baltikum. Insgesamt 37.000 Mann mit Kampftechnik werden unterwegs sein, davon 26.000 US-Soldaten. 4.000 Km Schienen und Straßen in das Aufmarschgebiet werden genutzt. Die Bundeswehr (Streitkräftebasis) übernimmt die logistische Sicherstellung. /2/ Es ist ein Szenario, das an die Zeit des Kalten Krieges erinnert.

Auch hinsichtlich der sonstigen materiellen Kriegsvorbereitung geht es erkennbar voran. Wichtige Weichenstellungen für die Beschaffung von Kampfpanzern, Schützenpanzern und sonstigen Waffensystemen wurden im Jahr 2019 vorgenommen. So will die Bundeswehr in zehn Jahren 328 Kampfpanzer Leopard 2 in einem Krieg einsetzen können. Der Gegner ist Russland. Die Zeitschrift Loyal liefert in ihrer Dezemberausgabe das gängige Rechtfertigungsmuster: „Seit Russlands Präsident Putin im März 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektierte, plant die NATO wieder für den Bündnisfall. Auch Deutschland sieht sich in der Pflicht und will bis 2032 drei voll ausgestattete Heeresdivisionen aufstellen, die den baltischen Bündnispartnern gegen die Russen beistehen könnten. Das wären zehntausende deutsche Soldaten, die einem Gegner gegenüberstünden, der etwa gleich ausgerüstet ist: mit Panzern, Raketen, Artillerie, Minensperren.“ /3/

Und in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums der Verteidigung findet sich die Kernaussage: „Die Bundeswehr wächst weiter“. So werden acht Material- und Munitionslager erhalten, die nach früheren Planungen aufgegeben werden sollten. Zwölf Liegenschaften/Kasernen, von denen sich die Bundeswehr trennen wollte, werden vorerst im Bestand bleiben. Vorgesehen ist außerdem die Aufstellung eines „Kommandos Hubschrauber“ in Bückeburg, die Stationierung von fünf neuen Korvetten in Rostock und des Unterstützungsgeschwaders in Kiel für Einsätze im Operationsraum Ostsee. In Burg wird der Stab des neu aufgestellten Logistikregi-ments 1 seine Arbeit aufnehmen. Zugeordnet werden die Logistikbataillone 161 und 163 (Delmenhorst) sowie die Logistikbataillone 171 (Burg) und 172 (Beelitz). Das Regiment ist für die Absicherung der NATO-Transporte vorgesehen und soll seine volle Einsatzfähigkeit im Jahr 2023 erreichen. In der Strausberger Barnim-Kaserne erfolgt die Aufstellung des teilaktiven ABC-Abwehrregiments 1, das die „Erhöhung der ABC-Abwehrfähigkeit“ in Ostdeutschland gewährleisten soll. Erste Teile des Aufstellungsstabes werden 2020 in Strausberg stationiert, die volle Einsatzfähigkeit ist für 2027 vorgesehen. /4/

Die Luftwaffe hat derweil den Eurofighter als mehrrollenfähiges Waffensystem modifiziert. Die Maschine kann nun sowohl als Abfangjäger als auch als Jagdbomber zum Einsatz kommen. Möglich wurde das durch Integration der gelenkten Abwurf-munition GBU-48 (Guided Bomb Unit 48). Es ist eine Präzisionsbombe für die Bekämpfung von Bodenzielen – und damit auch für die Unterstützung von Bodentruppen. /5/

Wie weit die Überlegungen über einen möglichen Krieg gegen Russland bereits gediehen sind und wie intensiv versucht wird, die Bundeswehrsoldaten mental auf einen solchen Waffengang vorzubereiten, zeigt ein Bericht der Zeitschrift Loyal.

Das Magazin beruft sich auf Generalarzt Dr. Bruno Most, Stellvertretender Kommandeur im Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels. Dieser rechnet in einem zukünftigen Krieg gegen russische Streitkräfte mit einer Ausfallquote von vier Prozent Toten und Verwundeten pro Brigade und Tag. Das sind keine unverbindlichen Gedankenspiele, sondern Teil einer möglichen Einsatz-planung. „Die drei Divisionen des Heeres sollen in zwölf Jahren aus acht bis neun Kampfbrigaden bestehen. Einer Brigade wiederum gehören im Schnitt 5.000 Soldaten an. Wenn nur die Hälfte der Brigaden an der Front im Osten eingesetzt würde, wären das 22.500 Soldaten: Panzertruppen, Grenadiere, Fallschirmjäger, Aufklärer, Pioniere, Artilleristen. Vier Prozent von 22.500 Soldaten ergibt 900. ...In einem Krieg wäre mit 900 gefallenen und verwundeten Soldaten zu rechnen. An einem Tag.“ /6/

Die Rechnung hat nur einen entscheidenden Denkfehler: Sie unterstellt, dass ein solcher Krieg hinsichtlich des eingesetzten Waffenspektrums und seiner territorialen Ausdehnung begrenzbar wäre, dass also die russischen Streitkräfte in einem solchen Konflikt der Regie der NATO folgen würden. Für diese Annahme gibt es allerdings keinen belastbaren Beleg. Diese Vorstellung von NATO-Strategen war übrigens bereits in den 80er Jahren völlig realitätsfern (Strategie der flexiblen Reaktion). Dass man sich nun in NATO-Stäben wieder auf die damaligen strategischen und operativ-taktischen Konzepte besinnt, macht sie nicht realitätsbezogener. Ein Krieg an Russlands Grenzen würde sich kaum auf konventionelle Waffen beschränken lassen und wenn er ausgebrochen wäre, würde auch das Territorium der Bundesrepublik zum Zielgebiet gegnerischer Raketenschläge und zum Schlachtfeld werden – allein wegen dessen Bedeutung für die NATO-Logistik. Zu empfehlen ist ein Blick in die aktuell gültige russische Militärdoktrin. Diese Lektüre wäre sicher auch für manchen Journalisten hilfreich, der mit leichter Feder über einen neuen Krieg im Osten fabuliert. Die Unterschätzung des potentiellen Gegners ist genauso gefährlich wie Wunschdenken hinsichtlich der eigenen militärischen Fähigkeiten. Und es sei an dieser Stelle daran erinnert, dass NVA-Planer in der Zeit des Kalten Krieges für die ersten zwei bis drei Kriegstage mit Ausfallquoten von etwa 30 Prozent bei den Kampfdivisionen der ersten strategischen Staffel rechneten. Diese Annahmen dürften auch für einen Krieg der NATO gegen Russland gelten, denn es wäre von russischer Seite ein Krieg, der existenzgefährdend für den russischen Staat ist. Daran würden sich die Intensität der Kampfhandlungen und das zum Einsatz kommende Waffen-spektrum orientieren. Wer also glaubt, dass die Bundesrepublik Deutschland im Kriegsfall „kein Frontstaat“ wäre und sich der Krieg mit allen seinen Folgen weit im Osten abspielen würde, unterliegt entweder einem großen strategischen Irrtum oder redet sich und anderen bewusst die damit verbundenen Gefahren klein. Schon der chinesische Stratege und Militärtheoretiker Ssund-ds’ mahnte: „...kennst du den Gegner und kennst du dich, so magst du hundert Schlachten schlagen, ohne eine Gefahr zu fürchten; kennst du ihn, aber nicht dich selbst, so wirst du einmal siegen und ein anderes Mal eine Niederlage erleiden; kennst du weder dich noch ihn, so wirst du in jeder Schlacht geschlagen werden.“ /7/

 

Redaktion

 

Literatur

/1/ Die Bundeswehr 12/19, S. 8

/2/ Die Bundeswehr 12/19, S. 61

/3/ Loyal 12/19, S. 12

/4/ Pressemitteilung des BMVg, Dezember 2019

/5/ Schnell, G.: Die Luft/Boden-Bewaffnung des Eurofighter. In: CPM Forum für Rüstung, Streitkräfte und Sicherheit 3/2018, S. 22ff

/6/ Loyal 12/19, S. 12

/7/ Ssund-ds´: Traktat über die Kriegskunst. Berlin 1957, S. 64

von Redaktion